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DIE LINKE empört: Bankrotterklärung der Schulentwicklungspolitik der Stadt Aachen

Matthias Fischer

Die Verwaltung stellt in einer Vorlage zur Sitzung des Schulausschusses am 10.06.2021 fest, dass inzwischen mehr Aachener Schüler*innen zu den neuen Gesamtschulen in der Städteregion (in Stolberg, Würselen und Herzogenrath-Kohlscheid) auspendeln (72) als umgekehrt nach Aachen einpendeln (52). Und urplötzlich interpretiert die Verwaltung die seit Jahren vorliegenden und allgemein bekannten Zahlen neu und kommt zu dem Ergebnis, es gebe in der Stadt Aachen „kurzfristig“ keinen Bedarf für weitere Gesamtschulplätze.

„Kurzfristig“, das ist die zutreffende Charakterisierung der Schulentwicklung, die sich in den letzten Jahren immer nur von einem Anmeldeverfahren zum nächsten hangelt“, empört sich Matthias Fischer, schulpolitischer Sprecher der Fraktion. „Diese Abwanderung ist nun wirklich kein Wunder bei Neugründungen gut ausgestatteter Gesamtschulen in den Nachbarkommunen und zugleich eine Bankrotterklärung der städtischen Schulentwicklungspolitik“, so Fischer weiter.

Die einzige Ausnahme in diesem Procedere bildeten die Gründung der Vierten Aachener Gesamtschule und deren geplanter Ausbau von vier auf acht Züge, für den sich in Kenntnis der Zahlen (ca. 50 Mio € für die Baumaßnahmen) die Fraktionen Grüne, SPD, DIE LINKE und FDP am 16.03.2021 aussprachen.

Die Fraktion DIE LINKE kritisiert das Vorgehen der Schulverwaltung auf das Schärfste. „In diesem einmaligen Vorgang torpediert die Verwaltung den politischen Willen der Mehrheit der Fraktionen im Rat der Stadt Aachen. Innerhalb weniger Monate werden Zahlen präsentiert, die weder neu noch aussagekräftig für die Zukunft sind, die aber die Schaffung weiterer nach wie vor dringend benötigter Gesamtschulplätze auf Eis legen sollen“, erklärt Fischer. Dabei wird die hervorragend arbeitende und gut frequentierte Vierte Aachener Gesamtschule von der Schulverwaltung nicht ernst genommen, hingehalten, verunsichert und im Endeffekt düpiert. Wieso wird für das im weiten Umkreis einmalige Konzept des ausgeprägten individuellen Lernens nicht geworben, indem dieser Schule die vor einem Jahr noch gewünschte und geplante Erweiterung ermöglicht wird?

„Die Fraktion DIE LINKE bleibt dabei, dem Elternwillen und den Wünschen der Schüler*innen nach attraktiven Gesamtschulplätzen in der Stadt Aachen weiterhin Rechnung zu tragen und die Erweiterung der Vierten Aachener Gesamtschule wie seit einem Jahr geplant in der Schulausschusssitzung am 10.06.21 zu beschließen“, versichert Fraktionsvorsitzender Leo Deumens.

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