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VHS-Reorganisation führt zu Personalabbau und Einbrüchen im Kursangebot

Matthias Fischer

Nach Einschätzung der Fraktion DIE LINKE führen die bisherigen Maßnahmen der Reorganisation in der Volkshochschule vor allem zu Personalabbau, Arbeitsverdichtung und teils drastischen Einbrüchen im Kursangebot.

Aus acht Produktbereichen wurden vier, was dazu führte, dass vier Leitungsstellen wegfielen. Nach dem Ausscheiden der bisherigen Produktverantwortlichen in den Ruhestand wurden diese Stellen nicht mehr besetzt. Gleiches gilt für die Stelle des stellvertretenden Direktors der VHS, Winfried Casteel, der am Ende der Woche in den Ruhestand treten wird. Seine Stelle wird nicht mehr neu besetzt, verfällt sozusagen.

Dazu passt, dass die Angebote im Bereich der Poltischen Bildung um mehr als ein Drittel gekürzt wurden; in anderen Produktbereichen um bis zu 20 Prozent.

Mindestens vier Weiterbildungslehrer*innen sind in den letzten Jahren in den Ruhestand getreten; keine dieser Stellen wurde neu besetzt. Das gleiche geschieht mit Stellen der Sozialarbeiter*innen, die die Schulabschlusskurse begleitet haben.

Die Zahl der Schulabschlusskurse hat sich innerhalb der letzten zwei bis drei Jahre von 36 auf aktuell 16 mehr als halbiert. Dieser Rückgang ist allerdings nicht nur in der Reorganisation der VHS begründet, sondern auch durch externe Faktoren beschleunigt worden, z.B. durch verschärfte Bestimmungen in Verordnungen von Bundes- und Landesregierung.

Das Versprechen der VHS-Direktorin, Frau Dr. Blüggel, nach der Streichung der o.g. Leitungsstellen (z.T. nach EG 14 dotiert), die Einsparungen nicht ausschließlich zur Reduzierung der Personalkosten zu nutzen, sondern für die Schaffung neuer (EG 11 bzw. EG 12) Stellen für pädagogische Mitarbeiter*innen zu verwenden, wurde bisher nur ansatzweise durch die Schaffung zweier halben Stellen umgesetzt. Es sollte auf der mittleren Führungsebene qualifizierter Nachwuchs an der VHS gehalten werden.

Stattdessen verlassen qualifizierte Mitarbeiter die VHS, weil ihnen keine volle Stelle mit einer ihrer Ausbildung entsprechenden Vergütung angeboten wird. Dies lässt für die Zukunft Einbußen auch in der Qualität des Programms befürchten.

Wir erwarten, dass die VHS ihre Aufgaben verantwortlich wahrnimmt, insbesondere im Bereich der Grundbildung, das bedeutet z.B. Schulabschlusskurse für alle, die darauf angewiesen sind.

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