„In der Tradition Klaus Paiers“

DIE LINKE beantragt Klimabotschafter und Künstler A.G. Saño einzuladen

Als Rüdiger Haude erfuhr, dass der phillipinische Streetart-Künstler A.G. Saño im März als Klimabotschafter der Entwicklungsorganisation Oxfam in Deutschland sein wird, dachte er sofort, dass Aachen eine seiner Stationen sein muss.

„Ich finde das deswegen besonders interessant, weil in Aachen damit an die Tradition des Aachener Wandmalers Klaus Paier angeknüpft werden könnte“ erklärt der Soziologe und Klimaaktivist, „A.G. Saño arbeitet wie Paier nicht mit Sprühdosen, sondern mit dem Pinsel.“

Mit dem Vorschlag rannte er bei der DIE LINKE offene Türen ein: „Es ist wichtig, dass sich Kunst mit aktuellen Fragen auseinandersetzt.“, erläutert Ulla Epstein, kulturpolitische Sprecherin der DIE LINKE. „Mit einem Mural würde in Aachen ein hoch aktuelles umweltpolitisches Thema für alle sichtbar dargestellt.“

Auch nach einem möglichen Platz für das Wandbild, haben sich DIE LINKE bereits umgeschaut: „An der Brandmauer am neuen Suermondt-Park würde sich ein Wandbild sehr gut machen“, so Marc Beus, planungspolitischer Sprecher der Fraktion, „aber vielleicht findet die Verwaltung auch einen noch besseren Ort.“

A. G. Saño (40 Jahre alt) ist als philippinischer Umweltschützer und Naturfotograf bereits für viele Organisationen, darunter WWF und Greenpeace, tätig gewesen. Viele der schwersten Tropenstürme (Taifune) auf den Philippinen erlebte er hautnah. Regelmäßig klärt er durch Vorträge an Schulen, Universitäten und in lokalen Gemeinden über die wachsenden Gefahren des Klimawandels auf den Philippinen auf. Im Fall schwerer Taifune beteiligt er sich regelmäßig an Rettungsmaßnahmen sowie an Wiederaufbauarbeiten und hilft Gemeinden, sich auf die Naturgewalten besser vorzubereiten. Als Street-Art-Künstler macht er weltweit mit großflächigen Wandmalereien immer wieder auf die Klimakrise aufmerksam.

Im März 2017 wird er gemeinsam mit der 30-jährigen Klima-Aktivistin Chinma George aus Nigeria als Klimabotschafter zu Gast in Deutschland sein und auf Veranstaltungen über seine Erfahrungen mit dem Klimawandel auf den Philippinen berichten, insbesondere über die steigenden Gefahren durch immer heftigere Taifune.

Antrag als pdf