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Öcher Luft: DIE LINKE fordert Sauber und Sozial

Aachener Straßenszene

Die Luft in Aachen ist gesundheitsgefährdend. Um drohende Diesel-Fahrverbote abzuwenden, ist ein entschiedenes ökologisches Umdenken erforderlich. Dieser Prozess muss jedoch zwingend auch soziale Aspekte und Maßnahmen berücksichtigen. Die aktuellen Tarife von Bus und Bahn sind für Menschen mit wenig Geld oft unerschwinglich, und von Fahrverboten sind besonders die Autofahrer*innen betroffen, die sich aufgrund ihres geringen Einkommens kein neues Auto leisten können. Je nach Beruf und Anbindung an den Verkehr werden Menschen durch Fahrverbote in ihrer Existenz bedroht. Um dies zu verhindern, muss der Schutz der Umwelt mit sozialen Maßnahmen verknüpft werden.

Saubere Luft, flexible Mobilität und ein grünes Stadtbild kommen allen Aachenerinnen und Aachenern zu Gute. Die Verdrängung des motorisierten Individualverkehrs schafft freie Flächen, die vielfältig für die Allgemeinheit genutzt werden können, etwa als Grünflächen oder Raum für Fußgänger*innen und Radler*innen. Nicht zuletzt steigert die Verringerung der Lärmbelästigung die Lebensqualität in der Innenstadt.

Ausgehend von der sozialen Frage schlägt DIE LINKE im Rat der Stadt Aachen folgende Schritte vor:

  • Die Kapazitäten im Busverkehr sind bereits für die heutige Zahl an Fahrgästen zu knapp bemessen. Damit mehr Busse fahren können, braucht es auch mehr Busspuren!
  • In den Abendstunden und am Wochenende müssen Busse häufiger fahren. Ein ausgedünnter Takt ab 20 Uhr ist nicht mehr zeitgemäß.
  • Für 2019 müssen Preiserhöhungen für Bus und Bahn ausgesetzt werden. Gleichzeitig soll geprüft werden, wie die AVV-Tarife mit dem Ziel einer Preissenkung für die Mehrheit der Fahrgäste optimiert werden können.
  • Der Preis für das Mobilticket ist mit 32,50 € pro Monat zu hoch. Er muss deutlich gesenkt werden.
  • Durch die Euregiobahn gibt es gute Anbindungen für Berufspendler*innen aus dem Norden und Osten der Städteregion. Um die Attraktivität zu steigern, braucht es auch ein Konzept für verbesserte Umstiege zwischen Bus und Bahn.
  • Bäume filtern Luftschadstoffe. In Planungsverfahren muss der Erhalt von Bäumen eine höhere Priorität einnehmen.
  • Aachen braucht mehr Grün. Die Verwaltung soll u.a. prüfen, wie Dachbegrünung gefördert werden kann.
  • Das Parken am Straßenrand darf nicht billiger sein als in Parkhäusern; auch nicht an Sonn- und Feiertagen.
  • Es ist dringend notwendig, dass Fahrradfahrer*innen flächendeckend in die städtische Mobilität integriert werden. Hierfür wurden bereits zahlreiche sinnvolle Grundsatzbeschlüsse gefällt. Diese müssen nun endlich auch umgesetzt werden.
  • Der öffentliche Raum muss stärker auf die Bedürfnisse von Fußgänger*innen und Radfahrer*innen ausgerichtet werden - Aachen braucht mehr verkehrsberuhigte Bereiche.

Antrag als pdf

Das Bild stammt von Jean Housen und steht unter Attribution-ShareAlike 4.0 International-Lizenz.

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