Hilfe für die Freie Kultur

Linke beantragt Corona-Kulturfonds

Aachen, 8. Juni 2020

Ulla Epstein   (Foto: Andreas Schmitter/Aachen)Die Corona-Pandemie hat auch das kulturelle Leben zum Erliegen gebracht. Insbesondere freie Künstlerinnen und Künstler kämpfen um ihre Existenz. Um die kulturelle Vielfalt in unserer Stadt zu erhalten, fordert Die Linke schnelle, unbürokratische und phantasievolle Maßnahmen.

Um noch vor den Sommerferien eine Lösung zu finden, hat Die Linke für die Kulturausschusssitzung am 23. Juni 2020 die Einrichtung eines „Corona-Kulturfonds“ zur Finanzierung eines Ad-Hoc Programms beantragt: „Belebung unserer Stadt mit Kunst und Kultur während der Sommermonate“

Friedhofsruhe in der Stadt – Aachens freie Kultureinrichtungen in Gefahr

Aachen, 5. Februar 2019

Ulla Epstein   (Foto: Andreas Schmitter/Aachen)Die Nachrichten, dass mit dem Musikbunker und KingzCorner zwei weitere Kultureinrichtungen für Jugendliche in ihrer Existenz bedroht sind, sind für Die Linke ein fatales Zeichen. In einer Gesellschaft, die immer mehr vereinzelt, bildet die Kultur ein wesentliches Gegengewicht.

„Die politischen Vorstöße einiger Fraktionen vor ca. sieben Jahren zum Erhalt der Club-Vielfalt in Aachen haben nicht zu einer positiven Entwicklung geführt“, stellt Ulla Epstein, kulturpolitische Sprecherin der Fraktion, fest. „Ein weiterer Verlust in der alternativen Kulturszene darf nicht länger hingenommen werden. Hier stehen Politik und Verwaltung in der Verantwortung. Gerade Einrichtungen abseits der etablierten Kultur tragen zur Attraktivität einer Stadt bei und machen sie im besten Sinne besonders“, so Epstein weiter.

Linke beantragt kritische Veranstaltungsreihe zum 200. Jahrestag des Aachener Kongresses

Aachen, 22. März 2018

Der Denkerclub (1819)Vom 29. September bis zum 21. November 1818 trafen sich in Aachen die Monarchen Russlands Österreichs und Preußens mit Vertretern Großbritanniens und Frankreichs in Aachen. Noch heute erinnern die Kongressstraße, Alexanderstraße, Franzstraße und Friedrichstraße an das Ereignis. „Leider erinnert nichts daran, dass Zar Alexander damals eine Denkschrift zur Unterdrückung demokratischer Bewegungen vorgelegt hat“, kritisiert Darius Dunker, stellvertretender Landessprecher der Linken, „Diese Denkschrift mündete ein Jahr später in die Karlsbader Beschlüsse, durch die jahrzehntelang kritische Köpfe mit Berufsverboten verfolgt und Journalisten zensiert wurden“

Einblick hinter die Kulissen

Auf Einladung der Ensemblesprecherin des Stadttheaters Luana Bellinghausen, besuchte eine Gruppe der Fraktion Die Linke im Stadtrat im Februar das Theater und die Werkstätten in der Hubertusstraße.

Diese Einladung war die Fortsetzung der bundesweiten Aktion 40.000 Theatermitarbeiter*Innen treffen ihre Abgeordneten die im letzten Jahr stattfand und bei der ein erstes Gespräch zwischen dem Schauspieler Philipp Manuel Rothkopf, Matthias Fischer (Mitglied des Theaterausschusses) und Ulla Epstein (kulturpolitische Sprecherin der Fraktion) zu vielen neuen Erkenntnissen führte.

Hintergrund dieses Treffens und der Besichtigung war die Bestrebung der Theatermitarbeiter, dass politische Entscheidungsträger einen Blick bzw. Einblick in die Arbeitsplätze und -bedingungen bekommen. Eine Materialmappe informierte über die vielfältige Gehälterstruktur in einem Theater. So gibt es einerseits die Gruppe der fest angestellten und nach Tarif bezahlten Handwerker, Techniker, Chorsänger und Orchestermusiker und auf der anderen Seite die Schauspieler, Regieassistenten, Theaterpädagogen, Dramaturgen, Tänzer und solistische Sänger die mit dem Intendanten im persönlichen Gespräch die Höhe Ihres Gehalts (Normalvertrag Bühne) aushandeln (natürlich sind alle Frauen mit einbezogen, wenn hier auch aus Gründen der Lesbarkeit ausnahmsweise auf das Gendern der Berufsgruppen verzichtet wird). Das Mindestgehalt beträgt 1765 Euro brutto, dies entspricht ungefähr 1100 Euro netto. In Aachen beträgt die Mindestvergütung knapp über 2000 Euro brutto, für die bis zu 48 Stunden Wochenarbeitszeit möglich sind.

Durst im Museum

Linke will Veranstaltungsbesucher*innen nicht auf dem Trockenen sitzen lassen

Aachen, 16. Januar 2018

Nach einer Theateraufführung oder einem Vortrag gibt es häufig das Bedürfnis sich über die Eindrücke auszutauschen. Am besten ohne trockenen Gaumen. Im Ludwig Forum ist dies nicht immer möglich.

„Dank dem Café Pop-Up kann endlich nicht nur der Durst auf Kultur, sondern auch der gewöhnliche Durst im Lufo gestillt werden“, freut sich Ulla Epstein, kulturpolitische Sprecherin der Linken im Rat der Stadt Aachen, „wenn aber beispielsweise eine Veranstaltung des Theater K stattfindet, hat das Café bereits geschlossen.“

„Natürlich kann der Cafébetreiber nicht einfach außer der Reihe die Öffnungszeiten verlängern“, ergänzt Leo Deumens, Fraktionsvorsitzender der Linken im Stadtrat, „von daher hätte er aber auch keinen Schaden, wenn man den Veranstalter*innen einen Getränkeverkauf ermöglichen würde.“