Hilfe für die Freie Kultur

Linke beantragt Corona-Kulturfonds

Aachen, 8. Juni 2020

Ulla Epstein   (Foto: Andreas Schmitter/Aachen)Die Corona-Pandemie hat auch das kulturelle Leben zum Erliegen gebracht. Insbesondere freie Künstlerinnen und Künstler kämpfen um ihre Existenz. Um die kulturelle Vielfalt in unserer Stadt zu erhalten, fordert Die Linke schnelle, unbürokratische und phantasievolle Maßnahmen.

Um noch vor den Sommerferien eine Lösung zu finden, hat Die Linke für die Kulturausschusssitzung am 23. Juni 2020 die Einrichtung eines „Corona-Kulturfonds“ zur Finanzierung eines Ad-Hoc Programms beantragt: „Belebung unserer Stadt mit Kunst und Kultur während der Sommermonate“

Der Kulturbetrieb soll beauftragt werden, gemeinsam mit interessierten Künstlerinnen und Künstlern kleine Projekte zu entwickeln, die auf Plätzen und in Parks des Stadtgebietes angeboten werden können. Neben angemessenen Honoraren soll auch sichergestellt werden, dass die Örtlichkeiten genehmigt sind und keinerlei Kosten für die Künstler entstehen.

„Insbesondere durch den Ausfall von sommerlichen Großveranstaltungen – wie Kurpark Classix und September Special – sind Ideen für alternative Kunstformate eine Entschädigung für die Bürger*innen unserer Stadt“, erklärt Ulla Epstein, kulturpolitische Sprecherin der Linken im Rat der Stadt Aachen, „denn ein Sommer ohne Kultur, Musik und Tanz ist wie ein Frühling ohne Vogelgezwitscher. Er ist stumm. Gleichzeitig wird für unsere freien Künstler*innen eine Verdienstmöglichkeit geschaffen, die dringend benötigt wird.“

„In Anbetracht der geschaffenen Möglichkeit für das Stadttheater, im Freibad Hangeweiher vor bis zu 100 Zuschauer*innen aufzutreten – die wir sehr begrüßen – ist ein durch Corona begründetes generelles Auftrittsverbot für die freie Kultur jedoch nicht nachzuvollziehen“, stellt Fraktionsvorsitzender Leo Deumens fest.

Antrag als pdf