Aachener Nachrichten, 26.7.11: Schulsozialarbeiter für die Sandkaulstraße

Neue Gesamtschule und Realschule profitieren von Bundesgeldern. Netzwerk soll aufgebaut werden.

Der Schulstandort Sandkaulstraße erhält einen Schulsozialarbeiter. Das hat der Schulausschuss einstimmig beschlossen. Die Fachkraft soll den Aufbau der vierten Gesamtschule begleiten, aber auch der David-Hansemann-Realschule, die auslaufend geschlossen wird, zur Verfügung stehen.

Die kommissarische Schulleitung der neuen Gesamtschule hatte eine Schulsozialarbeiterstelle beantragt. Gerade in der Aufbauphase sei Schulsozialarbeit unbedingt notwendig, argumentierten der kommissarische Schulleiter Hanno Bennemann und seine Stellvertreterin Claudia Wachholz-Kensmann. So könne ein funktionsfähiges Netzwerk mit Einrichtungen im Umfeld der Schule aufgebaut werden. Die Schülerschaft im ersten Jahrgang der vierzügigen Gesamtschule ist sehr heterogen, etwa die Hälfte der Kinder stammt aus Familien mit Zuwanderungsgeschichte. Die Bezirksregierung hatte bereits im Mai mitgeteilt, dass das Land keine Schulsozialarbeit für die neue Schule zur Verfügung stellen kann.

Bildungs- und Teilhabepaket

Da fügt es sich gut, dass der Bund den Kommunen im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepakets Mittel für die Schulsozialarbeit zur Verfügung stellt (wir berichteten). Der Schulstandort Sandkaulstraße profitiert als erster von diesen Bundesgeldern, die allerdings nur bis 2013 fließen. Auf Antrag von CDU und Grünen beauftragte der Schulausschuss die Verwaltung außerdem, ein Konzept zu erarbeiten, wie die Aachener Schulen aus diesen Geldern „bedarfsgerecht“ mit Schulsozialarbeit versorgt werden können.

 

Matthias Fischer (Die Linke) äußerte die Hoffnung, dass im Konzept auch die acht Brennpunkt-Grundschulen in Aachen zum Zuge kommen werden. (mg)